Igor
Faško *1967 ist ein in Deutschland (Treuenbrietzen) geborener
slowakischer Künstler, der in seinen Bildern und Objekten eine
eigenständige postmoderne Richtung der konstruktiven Stilistik
vertritt. Als Absolvent der Architektur und neben der Tätigkeit als
Architekt, sowohl auch in Künstlerateliers, entschloss er sich
hauptsächlich der bildenden Kunst zu widmen. Sein in mehreren privaten
und staatlichen Sammlungen vertretenes Werk, besticht durch eine
formprägnante und polychromatische Ausdrucksweise. Attribute seiner
inneren Welt wie die Vorliebe für alternative Musikgenre der 70er -
80er Jahre, Poesie und Kunstphilosophie, transformiert er in eine
Kodesprache, die durch stets präsente räumliche Strukturiertheit,
chromatische Akkordbildung und stark abstrahierende Sachlichkeit
identifizierbar ist. Diese reduzierte Gegenständlichkeit kommt in
geometrischen Gebilden zum Vorschein, die aus Architektureinheiten wie
Objekten oder aus zoomorfen Abkürzungen, eine Chiffre der un- konkreten
Sachlichkeit ahnen lässt. Diese ästhetisch äußerst wirksamen Werke,
ziehen den Betrachter in eine multidimensionale Welt ein, in der aus
vielen Blickwinkeln gleichzeitig die Ganzheit der individuellen
Realitätswahrnehmung entsteht.Igor Faško präsentiert in der Galerie
Vinogradov Berlin, seine außerordentliche Fassung der sachlichen
Malerei, die durch eine spielerische Andeutung des Objektes, das sich
verflochten in einem labyrinthischen Raum strukturell zerlegt, die
Intentionen des abstrakten und des gegenständlichen, des ornamentalen
und des pragmatischen, des flächigen und des urbanisierten, ziemlich
formsicher und farbprägnant sprengt.
Text: Dr. Miro Halak.
Vernissage
am 18. Mai, Freitag, um 18.30